Walter Moers: Ensel und Krete

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Ensel und Krete verliefen sich im Wald. Es war so finster und auch so bitter kalt. Da kamen sie an ein Häuschen … Damit wäre die Geschichte des Dichters Hildegunst von Mythenmetz im Groben schon erzählt. Im Detail gibts dazu Wollhühnchen, Schuhus und schreckliche Spannung – zamonische Hochliteratur eben.

„Ensel und Krete“ ist ein zamonisches Märchen, eine halbe Biographie des Autors Mythenmetz, ein Lexikon und eine Anleitung fürs Schriftstellertum. So z.B. bekommt der Leser neben den sieben Grundtugenden des Dichters eine erstklassige Literaturanalyse von folgender Lyrik:

„Knistern ist uns nicht geheuer,
denn wo’s knistert, qualmt oft Feuer
Prasseln auch läßt uns nicht kalt
Denn wo’s prasselt, brennt der Wald.
Ja, die Brandwächter, das sind wir
Nur zum Löschen sind wir hier
Feuer mit Wasser, Durst mit Bier…“
(Auszug aus: Bauminger Liedgut)

Und nebenbei gehts auch um die Fhernhachenkindern Ensel und Krete, die sich im Großen Wald verlaufen, bis sie – nach einem egoistischen Sternenstauner, Halmmuräne, Stollentroll, Lauwolf(1) u.ä. zu einem Hexenhäuschen kommen, das sie auch gleich mit seinen Magensäften einschleimen will. Doch dann kommt der Retter Boris Boris: Hallo, Kinder! Mein Name ist Boris Boris. Ich bin verrückt.

Das Buch war ein Absolut-Badewannen-Buch! snh snh

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