Cornelia Funke: Prinzessin Isabella

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Cornelia Funke Prinzessin Isabella

Prinzessin Isabella ist die jüngste von drei Königstöchtern und so ganz anders als ihre Schwestern, denn mit dem königlichen Leben am Hofe kommt sie nicht so recht klar: Ihre Krone mag sie nicht, die Kleider zwicken und die strengen Regeln machen sie ganz unglücklich. Da hilft nur eines: Rebellion!Prinzessin Isabella ist unglücklich mit ihrer Rolle als Tochter eines Königs. Die Frisur muss passen, die Kleider schön und sauber und – ach – tadellos benehmen muss sie sich auch. Das ist nicht nur nervig, sondern auch stinklangweilig. Und dann, eines Tages, reicht es ihr. Die kleine Prinzessinnenkrone wird in den Fischteich geschleudert und Frühstück, Locken drehen und Ohren waschen lautstark verweigert.

Mit dem Rauswurf der Krone in den Goldfischteich und mit dem Gebrüll „Ich will keine Prinzessin mehr sein“ macht Isabella ihrer Unzufriedenheit mal Luft. Nun muss sie auch die Konsequenzen tragen: Ihr Vater – der König – weist sie kurzerhand zur Strafe in die königliche Küche und in den Schweinestall. Doch gerade dort macht es Isabella Spaß, und sie rebelliert fröhlich weiter. Die Liebe zueinander rettet jedoch Vater und Tochter vor trotziger Entfremdung.

„Töchterchen, sagte er und setzte sich neben sie ins Stroh. „Du bist dreckig und dein Haar sieht aus wie Pferdestroh, aber du siehst glücklich aus.“

Die Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke hat mit diesem Buch ein „Must-have“ für’s Familien-Bücherregal geschaffen. Die Illustrationen (von Kerstin Meyer) passen wunderbar zur Geschichte und sind ebenso ein Vergnügen. Obwohl das Buch für Kinder ab drei gedacht ist, schadet es auch so manchen Erwachsenen nicht, sich die Geschichte zu Gemüte zu führen. Denn Eigensinn und Sturheit können nicht nur Ausdruck von purem Trotz sein sondern haben durchaus ihre Berechtigung im Leben eines (kleinen) Menschen. Und wenn man auch den anderen dabei nicht so ganz versteht: Liebe ist die Brücke zu Verständnis und Akzeptanz.

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