Lesen geht immer.

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Wie läuft das mit dem Bücherbloggen? Diese Frage hat sich Tobi auf www.lesestunden.de gestellt und verrät uns in einem Beitrag, wie sich seine „Blog-Arbeit“ gestaltet. „Wie läuft das mit dem Bücherbloggen?“ möchte er am Ende noch wissen. Dazu stellt er einige Fragen, die wir ihm gerne hier beantworten:

Wie entscheidest du, ob du über ein Buch bloggst oder nicht?
Es gibt zwei Gründe: Entweder, weil mir das Buch gefallen hat und ich es auf meinem Blog festhalten möchte, oder weil mir eine Autorin bzw. ein Autor ein Rezensionsexemplar geschickt hat.

Woher nimmst du deine Inspiration für neue Beiträge?
In der Buchhandlung meines Vertrauens und auf anderen Bücherblogs.

Was willst du mit deinem Blog erreichen?
Ich lese gerne und viel. Zugegeben: Nicht jedem Buch widme ich eine 120-prozentige Aufmerksamkeit. Lesen ist ja auch Unterhaltung, Entspannung und eine Abwechslung zum Alltag. Aber ich möchte mich an jedes Buch erinnern können. Deswegen blogge ich. Das kann man mit einem Fotoalbum vergleichen. Bisweilen blättere ich durch Blücher und rufe mir die rezensierten Bücher ins Gedächtnis.

Wie viel Zeit nimmst du dir für das Verfassen eines neuen Beitrags?
So viel Zeit wie notwendig. Das sind meistens ein paar Stunden, manchmal lasse ich einen Entwurf auch liegen und widme mich ihm zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.

Wie oft erscheint in deinem Blog ein Beitrag?
Lesen geht immer. Das Bloggen leider nicht und deshalb erscheinen Beiträge auf Blücher unregelmäßig und – im Vergleich zu anderen Buchbloggern – in einem relativ großen Zeitabstand. Es steht mir nicht immer so viel Zeit zum Bloggen zur Verfügung wie ich gerne hätte. Ich stelle auch nicht jedes gelesene Buch auf Blücher.

Bloggst du regelmäßig und hast feste Tage bzw. Abstände in denen Beiträge erscheinen? Hast du einen festen Tag, an dem du Blogbeiträge schreibst und dich um deinen Blog kümmerst?
Wann immer ich Zeit habe. Meistens aber ist das am Freitag oder am Sonntag.

Hast du mehrere Beiträge fertig verfasst als Entwurf, oder veröffentlichst du jeden Beitrag sofort?
Eigentlich nach dem Hundertsten Durchlesen klicke ich dann auf den blauen Button „Veröffentlichen“. Falls ich kurz darauf noch eine Rezension schreibe, schalte ich diese erst zu einem späteren Zeitpunkt frei.

Hast du Hilfsmittel, wie einen Planer, eine App oder irgendein Gadget?
Nein. Ein Bleistift, Post-its und ein Notizbuch reichen völlig.

Schreibst du deine Beiträge direkt in WordPress bzw. der Blogsoftware, oder zuerst auf Papier oder in anderer Software?
Zuerst auf Papier. Ganz altmodisch und analog. Für die ersten Gedanken, die mir während des Lesens einfallen, habe ich ein Notizbuch. Ich mag das Geräusch des Bleistifts auf dem Papier. Dann wird mal gedanklich alles sortiert und ins WordPress geklopft.

Schreibst du die Beiträge auf einmal, oder in mehreren Schritten?
Beides.

Hast du schon einmal einen Beitrag komplett verworfen, weil du mit der Qualität nicht zufrieden warst?
Verworfen habe ich keinen. Eine Rezension liegen lassen, um später darauf zurückzukommen, ist eine gute Alternative zum Papierkorb.

Wo schreibst du deine Beiträge (z.B. immer auf dem iPad Pro in der Badewanne)? Gibt es ein Bild von deinem „Blogarbeitsplatz“?
Zwischen Wohnzimmer- und Schreibtisch. In Bild davon möchte ich euch ersparen.

Machst du für deine Beiträge eigene Fotos? Wenn ja, welche Rolle spielen sie für dich und wie bereitest du sie auf? Wie viel Zeit investierst du für deine Fotos?
Für den Blog nehme ich nur ein Bild vom Umschlag. Auf anderen Channels wie Instagram mache ich eigene Fotos. Das ist dann schon ein bisschen mehr Aufwand.

Besprichst du auch Rezensionsexemplare und wie gehst du damit um?
Ja. Allerdings geschieht das nicht sehr oft. Ich widme mich auch nicht mehreren Rezensionsexemplaren gleichzeitig. Oft ist es so, dass mich Autoren, mit denen ich schon Kontakt hatte, anschreiben und mir ein Rezensionsexemplar gleich mitschicken. Das stelle ich dann natürlich auf Blücher vor. Wie Tobi, mag auch ich die Freiheit, das zu lesen, was mich anspricht und über das zu bloggen, das mir gefällt. Aber bisweilen lasse ich mich auf etwas ganz Neues ein.

Wie wichtig sind für dich Social Media Kanäle und wie viel Zeit und Aufwand verbringst du, sie zu pflegen?
Das gehört doch dazu 😉 und es macht auch Spaß sich über diesen Weg mit anderen Bücherratten auszutauschen. Ich habe nie auf die Uhr geschaut, wie viel Zeit ich auf Twitter oder Instagram verbringe. Die Postings mache ich oft in den Arbeitspausen – gerade Twitter kommt mir hier sehr entgegen.

Wie viel Zeit investierst du in technische Anpassungen und Pflege deines Blogs?
Definitiv viel zu viel Zeit. Da muss ich dieses und jenes ausprobieren und testen und verhaue mir dann gleich die ganze Seite usw… Eine gute Seite ist ja nie ganz fertig, oder?

Was recherchierst du, bevor du ein Buch rezensierst?
Ich möchte immer mehr über den Autor/die Autorin wissen. Und über die Entstehungsgeschichte und Hintergründe des Buches. Und mich interessieren auch Meinungen anderer Rezensenten. Ich vergleiche sie dann mit meiner und denke nochmal über das Buch nach. Gelegentlich bringt mich das auf eine differenziertere Sichtweise.

Machst du auch einmal eine längere Pause vom Bloggen?
Zwangsläufig *seufz*. Hier kann ich dem Chef keine lange Nase ziehen und ihm auf den Tisch knallen, dass Überstunden nicht drinnen sind, weil ich Bloggen muss. Aber es ist trotzdem noch nie vorgekommen, dass ich Blücher für längere Zeit die kalte Schulter gezeigt habe.

Beeinflussen dich andere Blogger oder Verlage über Themen oder Bücher zu schreiben? Wie groß ist dieser Einfluss?
Ja, klar… Ich lasse mich auch beeinflussen – ansonsten würde ich nicht auf anderen Blogs herumschnuppern und mir Appetit auf Lesestoff holen. Wenn ein Buch von Bloggern aus diesem oder jenen Grund gerade gehypt wird, lass ich mich davon anstecken. Aber hauptsächlich entscheide ich mich aufgrund meiner eigenen Vorlieben.

Wie entscheidend ist für dich die Aktualität eines Buches? Schreibst du lieber über aktuelle Bücher oder ist der Erscheinungszeitpunkt egal?
Das Alter eines Buches spielt keine Rolle, denn jede Stimmung hat ihr eigenes Buch. Manchmal habe ich Lust auf einen Klassiker aus dem 19. Jahrhundert, manchmal auf ein Buch, das ich ohnehin schon mehrere Male gelesen habe. Und dann kommt das neue Buch meines Lieblingsschriftstellers heraus und das muss ich dann auch gleich lesen.