Arto Paasilinna: Der wunderbare Massenselbstmord

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Am Johannistag (dem Fest des Lichtes und der Freude) treffen Direktor Onni Rellonen und Oberst Kemppainen zufällig aufeinander – als sie in einer abgelegenen Scheune ihrem jeweiligen Leben ein freiwilliges Ende setzen wollen. Auf diese Art gestört verschieben sie zunächst ihren Selbstmord. Bei freundschaftlichen Gesprächen und gemeinsamen Saunagängen entsteht langsam die Idee zusammen mit Gleichgesinnten aus dem Leben zu gehen (denn gemeinsam stirbt es sich leichter). Die Zeitungsannonce „Denkst du an Selbstmord? Du bist nicht allein!“ spricht allerdings überraschend viele depressive Finninnen und Finnen an.

Und damit beginnt die skurile Reise… eine demokratische Abstimmung, die Gründung eines Clubs, Geld sammeln für einen guten Zweck, ein Luxusreisebus, eine Fahrt ans nördliche Ende der Welt und retour durch halb Europa (denn auch in einer schweizer Schlucht soll es sich nicht schlecht sterben lassen) bis ans südliche Ende.

Dass das Ende der Reise absehbar ist tut der Geschichte keinen Abbruch. Eine schräge Storie unterhaltsam erzählt sorgt für einige Stunden Lesespaß. Trotzdem von meiner Seite nur eine *Rat(t)e – gut, aber man hätte noch mehr aus dieser Geschichte heraus holen können.