Ingrid Sonnleitner

Ingrid Sonnleitner

Ingrid Sonnleitner lebt mit ihrer Familie seit 25 Jahren im Burgenland. Nach der Ausbildung zur Bibliothekarin und durch die seit ihrer Kindheit bestehende Liebe zu Büchern aller Art, wurde in ihr der Wunsch zu literarischem Schaffen geweckt. Auf Blücher haben wir ihren 2. „Adelheid“-Krimi „Vergelt’s Gott“ bereits vorgestellt. Bei dieser Gelegenheit haben wir ein paar Fragen an die Autorin gestellt.

„Vergelt’s Gott“ ist nicht der erste Fall der Adelheid H. „Im Fokus der Adelheid H.“ erschien 2011. Ein Jahr darauf wurde dieser Krimi mit dem Burgenländischen Buchpreis in Belletristik 2012 ausgezeichnet. Wie kamen Sie dazu, eine ältere Dame zur Heldin Ihrer Krimi-Geschichte auszuwählen? Was hat Sie dazu bewogen? Hatten Sie Vorbilder?

Ich bin selbst Bibliothekarin und da ich im Nachbarort eine Bibliothekarin kenne, die ein bisschen wie meine Adelheid ist, hat sich das ergeben, sie weiß übrigens davon und ist recht stolz in meinem Buch die Hauptakteurin spielen zu dürfen.

Hatten Sie beim Schreiben der Adelheid-Krimis eine bestimmte Zielgruppe im Sinn, die Sie bewusst ansprechen möchten?

Eigentlich nicht, mein Krimi wird von Lesern aller Altersstufen gelesen, mein jüngster Fan ist 15 Jahre und freut sich schon auf meinen nächsten Krimi.

Wann haben Sie zu schreiben begonnen, was hat Sie dazu bewogen?

Zu schreiben habe ich so vor fünf Jahren begonnen. Eine Freundin hat mich zur Mattersburger Schreibwerkstätte mitgenommen und da habe ich entdeckt, dass mir das Schreiben Spaß macht und ich vielleicht auch ein bisschen Talent besitze.

Wovon lassen Sie sich bei Ihren Krimis inspirieren?

Eigentlich bietet das ganze Leben Tag – täglich genug Inspiration um ein Buch zu schreiben, ich nutze jede Gelegenheit beim Einkaufen, beim Arzt, in der Arbeit, … um Menschen zu beobachten und habe auch immer Block und Bleistift bei mir um meine Eindrücke festzuhalten, um sie dann in meinen Geschichten bei Bedarf einbauen zu können.

Ist ein neuer Krimi mit Adelheid als Heldin in Planung/Arbeit? Wie sehen Ihre weiteren schriftstellerischen Pläne aus?

Mein neuer Krimi ist schon fertig „Gnade war gestern“, dieses mal ohne Adelheid nur mit Inspektor Wurz und ich hab erst mal versucht diesen Krimi auf Kindle eBooks bei Amazon zu stellen. Auf meiner Homepage gibt es auch einen Auszug zum Nachlesen.

Für nächstes Jahr schriebe ich für den Wartburg-Verlag ein Weihnachtsbüchlein für das Burgenland, kein Krimi, aber mit Geschichte von anno dazumal und auch ein weiterer Adelheid Krimi ist geplant, verbunden mit einem Kuraufenthalt, wo natürlich ein Mord nicht fehlen darf, damit es Adelheid während der Kur nicht allzu langweilig wird.

Regionale Krimis sind seit Jahren im Trend und bei den Lesern sehr beliebt. Wie schwierig ist für eine Autorin von regionalen Krimis einen geeigneten Verlag zu finden?

Ja, die Regionalkrimis sind momentan der Renner, ich habe einigen Verlagen meine Adelheid vorgestellt, darunter auch österreichischen, die mich leider abgelehnt haben, aber mit emons zusammenzuarbeiten ist für jeden Autor eine Bereicherung und es macht viel Spaß. Ich bin sehr glücklich bei emons mit an Bord sein zu dürfen;-)

Zum Abschluss noch eine persönliche Frage zur Heldin: Adelheid geht nie zur Polizei, obwohl sie eigentlich einen guten Draht zu ihr hat. Was ist es, was sie dazu bewegt selbst, zu ermitteln?

Über diese Frage habe ich noch gar nicht nachgedacht, aber ein Grund könnte sein, aus Abenteuerlust und meine Adelheid ist natürlich auch ein großer Agatha Christie Fan, was ja naheliegt, dass sie alle Bücher als Bibliothekarin von Miss Marple gelesen hat.

Veröffentlichungen:

  • 2009 „Kasimir feiert Geburtstag“ Maskottchengeschichten PIXI Ausgabe
  • 2010 Krimikurzgeschichte „Das Rote Schloss“
  • 2011 Veröffentlichung des Krimis „Im Fokus der Adelheid H.“
  • 2011 Veröffentlichung des Kinderbuches „Komm mit, mit Bobby“
  • 10/2014 Veröffentlichung des Krimis „Vergelt‘s Gott“ Adelheids 2. Fall Emons Verlag